Kleidung: um auf die Schwankungen beim Wetter bestmöglich vorbereitet zu sein, ohne zu viel Ausrüstung mitnehmen zu müssen, hat sich das Zwiebelschichtprinzip bewährt. Die verschiedenen Lagen ermöglichen es sich schnell auf ändernde Witterungsbedingungen einzustellen. 3 – 4 Schichten bieten sich dabei an.
Schuhe: Schuhe sind der wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Wandern. Die Schuhe müssen über die Knöchel gehen, um vor Umknicken zu schützen. Wegen des vollen Rucksacks ist das unbedingt notwendig. Sohlen von guten Wanderschuhen lassen sich in A, B oder C-Kategorie unterteilen. A ist dabei eine weichere Sohle, B ist härter und C die härteste (dann auch für Steigeisen geeignet) B ist für Grönland die richtige Wahl. Wer BC oder C hat kann diese natürlich mitnehmen. Wenn Du Dir nicht sicher sein solltest, ob Deine Schuhe diesen Anforderungen genügen, geh mit ihnen zu einem Sportgeschäft und frag nach. Es ist auch schon passiert, dass Schuhe lange nicht mehr getragen wurden und sich dann auf einer Wanderung in ihre Einzelteile zerlegten. Leder und Gummi können spröde werden, Nähte können reißen. Trekkingsandalen zum Furten durch Flüsse sind notwendig.
Rucksack/Gepäck: Wandern soll Spaß machen. Wer sich 10 Tage mit dem Tragen überflüssiger Dinge quält wird schnell den Spaß verlieren. Tu Dir bitte selber den Gefallen und nimm nur das mit auf das Du nicht verzichten kannst. Je geringer das eigene Körpergewicht ist, desto weniger sollte man tragen. Inklusive Verpflegung und Trinken sollte der Rucksack nicht mehr als 22kg für Herren (ab 70kg Körpergewicht) und 16kg für Damen wiegen. Du solltest das Briefing vor Reisebeginn nutzen um in der Gruppe abzusprechen wer was mitnimmt und wer zusammen Zeltgemeinschaften bildet. Zwischen 60l – 80l Volumen sollte der Rucksack haben und gut passen. Eine Regenschutzhülle ist unbedingt nötig (siehe Packliste).
Kocher: Spirituskocher lassen sich auch bei Wind gut bedienen und sind recht leicht. Wer aber einen Gas- oder Benzinkocher hat kann diesen natürlich mitnehmen. Für alle Kocher gilt, dass der Brennstoff auf keinen Fall im Flugzeug mitgeführt werden darf. Gas, Benzin oder Spiritus lassen sich in Kangerlussuaq kaufen.
Zelt: Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass Teilnehmer mit Zelten zum Trekken kommen, die den Anforderungen nicht genügen. Kuppelzelte eignen sich sehr gut für solche Unternehmungen. Sie bieten kaum Angriffsfläche für den Wind und sind sehr stabil. Tunnelzelte haben den Vorteil, dass sie meist mehr Platz bieten, günstiger und leichter sind. Sie müssen aber unbedingt mit der schmalen Seite zum Wind aufgebaut werden. Wir hatten schon Fälle bei denen Zelte völlig zerstört wurden, weil sie sich in keinster Weise eigneten.
Schlafsack: Ob Kunstfaser oder Daunen: beide haben ihre Vor-und Nachteile. Wichtig für diese Reise ist der Temperaturbereich für den der Schlafsack ausgelegt ist. Dabei unterscheidet man zwischen Komfort- und Risikobereich. Der Komfortbereich muss -5 °C einschließen, da es auch im Sommer nachts frieren kann.
Foto/Film: Man macht meist mehr Bilder als vorher veranschlagt. Wer Digital fotografiert sollte also genug geladene Akkus und Speicherkarten mitnehmen. Wer noch analog fotografiert, sollte ausreichend Filme mitnehmen.
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